Beschreibung
Die seltene Oberlausitzer Apfelsorte Schöner von Herrnhut haben wir zu einem limitierten und sortenreinen Apfelbrand verarbeitet. Die Schöner von Herrnhut stammen von heimischen Streuobstwiesen. Da diese Apfelsorte nicht jedes Jahr vollen Ertrag hat, meist wechseln sich gute Ertragsjahre und geringere Ernten ab, stellen wir dieses Destillat meist aller zwei Jahre, je nach Verfügbarkeit der Äpfel, her. Daher ist diese Sonderedition limitiert.
Wissenswertes über Schöner von Herrnhut
Der „Schöner von Herrnhut“ ist eine alte Apfelsorte, die um 1880 im sächsischen Herrnhut bei Zittau von A. Heintze als Zufallssämling entdeckt wurde. Sie zählt zu den robusten Herbstäpfeln und ist besonders für ihre Anspruchslosigkeit gegenüber rauen klimatischen Bedingungen der Oberlausitz bekannt, weshalb sie vor allem in dieser Region traditionell angebaut wird. Aufgrund dieser geographischen Begrenzung und der speziellen Anpassung an die lokalen Verhältnisse ist der „Schöner von Herrnhut“ heute eine eher seltene alte Sorte mit regionaler Bedeutung.
Der Apfel ist mittelgroß, meist hochgebaut und unregelmäßig rundlich geformt. Die Schale ist grüngelb mit einer dunkelroten, oft gestreiften bis geflammten Deckfarbe, die bis in die Stielgrube reicht. Das Fruchtfleisch zeigt sich weißgelblich, ist mittelfest, sehr saftig und besitzt einen süß-säuerlichen, angenehm aromatischen Geschmack mit feiner Würze, die an die Sorte „Rote Sternrenette“ erinnert. Die Früchte reifen ab September und werden mit der Reife süßer und aromatischer. Der „Schöner von Herrnhut“ lässt sich gut lagern – bei optimaler Temperatur hält er sich oft bis Januar oder Februar.
Mit seinem robusten Holz ist der Baum frosthart und widerstandsfähig gegen Frostschäden. Die Sorte ist mäßig anfällig für Schorf und Mehltau, allerdings kaum von Stippe oder Druckstellen betroffen. Aufgrund seines guten Ertrags und der saftigen Qualität eignet sich der „Schöner von Herrnhut“ sowohl als Tafelapfel zum Frischverzehr als auch hervorragend zum Keltern und für die Herstellung wohlschmeckender Obstbrände und Säfte. Somit ist diese Sorte ein wertvoller Bestandteil der regionalen Streuobstkultur und ein Schatz traditioneller Pomologie.
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